Konzept
Frühförderung ist ein kostenloses Angebot für hörbeeinträchtigte, gehörlose Kinder ab der Geburt und deren Familien. Das Hilfsangebot soll möglichst rasch bei Verdacht auf die Diagnose einer Hörbeeinträchtigung starten. Eltern brauchen besonders in der Erstphase der Diagnosestellung individuelle Beratung und Begleitung durch Fachleute.
Unsere Einrichtung betreut Familien in Wien und rund um Wien. Unsere Ambulante Frühförderstelle steht auch Familien aus Niederösterreich und dem Burgenland zur Verfügung. Mobile bzw. Ambulante Frühförderung orientiert sich dabei nach den Bedürfnissen und Möglichkeiten der Familien.
Grundsätzlich steht das Frühförderangebot den Familien als wöchentliches Angebot ab der Diagnosestellung bis zum Schuleintritt zur Verfügung.
Gemeinsam mit der Familie wird ein Förderkonzept für das Kind und die Familie erstellt.
Wir orientieren uns dabei an den Leitpunkten der familienzentrierten Früh-Intervention. Mit den Bezugspersonen werden konkrete Förderziele vereinbart, Förderimpulse erarbeitet und regelmäßig reflektiert sowie aktualisiert.
Entwicklungsbeobachtung und Entwicklungsberatung bezieht die gesamte Entwicklung des Kindes mit ein. Die pädagogische Grundausbildung der FrühförderInnen unterstützt die ganzheitliche Sicht auf das Kind. Unser Schwerpunkt liegt als Hör-Frühförderstelle in der Förderung der Kommunikation, des Hörens und der Sprache.
Bei Bedarf beziehen wir die Österreichische Gebärdensprache mit ein, im Besonderen bei der Unterstützung gehörloser Eltern.
Frühintervention beinhaltet die interdisziplinäre Zusammenarbeit und den regelmäßigen fachlichen Austausch mit den betreuenden Kliniken, Ärzten, Therapeuten und Technikern rund um das Kind.
Die Begleitung der Familien zu audiologischen, ärztlichen, hör-technischen Kontrollterminen gehört zu unseren Aufgabenfeldern.
Wir unterstützten Sie bei der Auswahl von geeignetem Spielmaterialien, Therapiegeräten und Hilfsmittel.
Auf Wunsch der Familien bieten wir Beratung, Begleitung und Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit pädagogischen Betreuungseinrichtungen an – im Vorfeld zur Auswahl (z.B. Krippeneintritt) bzw. in der Übergangsphase (z.B. bevorstehender Kindergarteneintritt des Kindes).
Geschwisterarbeit in der gemeinsamen Frühintervention bietet den Eltern Impulse und Ideen für ein lösungsorientiertes Miteinander.
Ein Vorteil der mobilen Frühförderung zu Hause ist die zeitliche Entlastung der Eltern. Lange Anfahrtswege sind für Familien oft schwer realisierbar und der mobile Hausbesuch ermöglicht die Förderung des Kindes in der vertrauten Umgebung.